Mit dem Camping-Bus zum NAVC-Kongress 2014

Von Lothar und Gerda Göhler

Freitag 4. April
Pünktlich um 11.30 Uhr starten wir unserer Frühlingsreise an den Rhein. Bei starkem Verkehr auf der Autobahn kommen wir  zum Rasthof Würzburg, wo wir mit einem herrlichen Blick auf die Festung Marienberg unsere Mittagspause einlegen. Weiter geht es durch den Spessart und über das Frankfurter Kreuz bis zum Autobahn-Dreieck Dernbach, wo wir auf die E 44 wechseln. Bald sind wir am Rheinufer und fahren über Neuwied bis Leutesdorf. Nach 404 Kilometer sind wir gegen 16.30 Uhr am Campingplatz am westlichen Ortsausgang. Außer Dauercamperplätze und einer verlassenen Rezeption war niemand zu sehen. Zum Glück begegneten wir einem Stammgast, der uns allerlei über den Platz erzählte und uns einen Stellplatz zeigte. Die Verwalterin komme erst nach 18 Uhr um die Gaststätte "Zur Postille" zu öffnen und er wird uns schon mal melden. Wir hatten die Weinstube Ockenfels in der kleinen Pützgasse 9 im Visier und so stellten wir unseren Malibu ab, schlossen den Strom an und nahmen einen zweieinhalb Kilometer langen Fußmarsch in Kauf, um unseren Urlaubs-Einstand in der hübschen, im ersten Stock gelegenen Winzerstube zu feiern. Der gesprächige Winzer erzählte uns, dass bei Rhein-Hochwasser manchmal das Wasser im Hausflur steht und deshalb die gesamte Einrichtung in den ersten Stock verlagert wurde. Nach einer kurzen Weinprobe entschieden wir uns für den 2011 Riesling Kabinett halbtrocken, der im Gegensatz zum Riesling-Hochgewächs weniger süß war. Dazu gab es eine Küferplatte und eine Rieslingschnitte, es schmeckte super. Danach trabten wir die zweieinhalb Kilometer am Rheinufer wieder zurück zum Campingplatz. Wir mussten uns ja noch anmelden und die Übernachtungsgebühr von 17 Euro bezahlen. Dabei landeten wir in der Campingplatz-Kneipe, weil die Verwalterin gleichzeitig die Wirtin ist. Wir setzten uns zu den Dauercampern und Stammgästen an den Tresen und hatten mit weiteren zwei Viertel Weinschorle einen geselligen Abend.

Samstag 5. April
Ein regnerischer und kühler Tag kündigt sich an. Wir fahren nach dem Frühstück etwa 40 Kilometer teils am Rhein lang, dann ein Stück Autobahn nach Königswinter zum Haus Schlesien, wo wir uns gegen 11 Uhr mit Heimatfreunden treffen wollen. Es folgten fünf Stunden mit angeregter Unterhaltung. Um 16 Uhr verließen wir die Gruppe und überquerten bei Königswinter den Rhein auf einer Fähre um dann nach 40 Kilometer nach Bad Breisig zu kommen. Der Campingplatz Rheineck liegt unterhalb der Burg Rheineck im Vinxtbachtal. Ein günstiger Stellplatz, nahe dem fast neuen Sanitärgebäude, 18 Euro für eine Nacht. Sogar einen guten Fernsehempfang hatten wir auf unseren kleinen Fernseher, trotz der hohen Berge.

Sonntag, 6. April.
Wir können stressfrei um 10 Uhr den Platz verlassen und fahren per Navi in zehn Minuten zum Bahnhof  Brohl. Wir wollen mit der Schmalspurbahn "Vulkan-Express" zum Schweineschlachtfest nach Engeln in die Eifel fahren. Am Fahrkartenschalter waren schon einige Leute da aber wir hatten schon zu Hause per E-Mail gebucht. Wir gönnten uns den Luxus noch auf die 1. Klasse umzubuchen und nun in der gepolsterten ersten Klasse die Bahnfahrt durch das blühende Brohltal hinauf zur Vulkan-Landschaft der Osteifel zu genießen. Nach etwa 90 Minuten Fahrt, bei der die 1200 PS starke Diesellok etwa 400 Meter Höhenunterschied bewältigen musste, kamen wir am Zielbahnhof Engeln an. Dort erwartete uns beim Schlachtfest  ein reichhaltiges Essen. Es gab Wellfleisch, Kassler, kleine Schweinshaxen, Bratwurst, Blutwurst, Rippchen, Sauerkraut und Kartoffelpüree. Als Nachtisch (Lothar hat sich dreimal geholt) cremigen Früchtequark und Crepes mit verschiedenen Dessertsoßen. Der Spaß mit Fahrt kostete 35 Euro pro Person und war dem Ganzen angemessen. 
Gegen 17 Uhr waren wir wieder zurück in Brohl. Nun mussten wir zu unserem Übernachtungsplatz Wiehltal, der zwischen den Orten Bielstein und Wiehltal liegt. Erst wieder mit der Fähre über den Rhein, dann auf der A 3 in Richtung Köln und weiter auf der A 4 bis Bielstein im Herzen des Oberbergischen Landes. Ein großer, gepflegter Platz in einer ruhigen Gegend, wieder geprägt von Dauercampern. Da unsere Brotration nur noch für das Frühstück reichte waren wir im Platzrestaurant zum Curry-Wurst-Essen mit zwei Kölsch für insgesamt 16 Euro. Nun macht Lothar bereits seinen Dämmerschlaf während ich schreibe und Wache schiebe. Aber gegen 22 Uhr werde ich auch Feierabend machen, denn morgen ist eine Brauereibesichtigung geplant. 

Montag 7. April
Um halbzehn ist fahrplanmäßige Abfahrt nach Krombach. Nach einer halben Stunde sind wir in Kreuztal, der Heimat von "Krombacher", eine der größten und modernsten Brauereien in Europa. Das repräsentative Empfangsgebäude war schon mal der Vorgeschmack von diesem imposanten Unternehmen. Pro Person kostete die Führung mit anschließendem Freibier zehn Euro, aber das war es uns wert. Um 11 Uhr sollte das Programm beginnen aber der Bus aus Nordhorn mit einer Ladung junger Leute traf erst zehn Minuten später ein. Nach der Begrüßung haben wir auf einer großen 3-D Leinwand die Gegend um Kreuztal kennen gelernt. Aus vielen  Brunnen kommt das Felsquellwasser, das mit Hopfen und Malz die Grundsubstanz ergibt. Der junge Brauerei-Fachmann führte uns durch riesige Hallen mit vollautomatischen Edelstahl -Kesseln, Rohrleitungen und Filteranlagen. Alles das wurde im Computerraum von zwei Braumeistern gesteuert, die vor ca. 50 Bildschirmen saßen. 
Die Abfüllanlagen befanden sich einige hundert Meter weiter in einem neugebauten Objekt. Die Edelstahlleitungen zwischen der Herstellung und dem Vertrieb führten unter einer Bundesstraße hindurch. Pro Woche werden 140.000 Hektoliter Bier gebraut und pro Tag unglaubliche 5.500.000 Flaschen abgefüllt. Nach der fast 90 minutigen Führung wurden wir in einer sehr schönen "Bierstube" bewirtet. Es gab einem großen Teller mit Westfälischem Schinken, Essiggurken, Butter und Siegerländer Katenbrot. Wir konnten uns 90 Minuten alle Getränke bestellen, die in der Brauerei hergestellt wurden. Für uns waren das ein Krombacher Pils, ein Weizen, ein Dunkel, ein alkoholfreies Pils, ein alkoholfreies Weizen-Radler und ein Schweppes-Gingerale, das von der Brauerei in Lizenz hergestellt wird. Um 14.30 Uhr wurden wir verabschiedet. Auf der Weiterfahrt über Kirchhunden und Schmallenberg im Sauerland hätten wir beinahe die Auffahrt zum "Kahlen Asten" verpasst. Der Kahle Asten ist mit 843 Meter der dritthöchste Berg im Rothaargebirge. Auf dem baumlosen Gipfel befindet sich ein Bergrestaurant in dem wir uns Cappuccino und einen grässlich schmeckenden grünen Tee kauften. Der Schokokirsch- und Birnen-Streuselkuchen war allerdings lecker. Nachdem der auf dem Hotel befindliche Aussichtsturm bereits geschlossen war, zeigten uns die Bedienungen einen Aufgang durch das Hotel, sodass wir die Aussicht voll genießen konnten. Den nächsten Campingplatz "Hochsauerland" bei Winterberg erreichten wir gegen 17 Uhr. Der Platzverwalter, ein Holländer, gab uns auf dem terrassenförmig angelegten Platz in der untersten Reihe einen Stellplatz. Mit Kurtaxe 24 Euro.

Dienstag 8. April
Es ist kühl und regnerisch. Wir stellen unseren Malibu in Winterberg in einer Nebenstraße ab und besuchen die Innenstadt des Wintersportortes, der jetzt im Frühjahr allerdings wie ausgestorben wirkt. Also fahren wir weiter in Richtung Ohlsdorf und sehen am Straßenrand ein kleines Schild "Ruhrtalquelle". Nach zwei Kilometer kommen wir an die Stelle, wo die Ruhr als rechtsseitiger Nebenfluss des Rheins entspringt. Ein Naturwunder sind dann die  "Bruchhauser Steine" oberhalb von Bruchhausen auf dem 727 m hohen Istenberg, die wir schon aus der Ferne sehen. Weiter geht es in Richtung Brilon und wir kommen auf kurviger Nebenstraße nach Obermarsberg. Den Kirchturm sehen wir schon am Horizont und nachdem der Ort laut Landkarte als sehenswert angegeben ist, fahren wir die ca. drei Kilometer Serpentinen nach oben. Ein Gasthaus war allerdings Fehlanzeige und  so besuchen wir die Friedhofstoilette und die Kirche. Einen weiten Rundblick über das Hochsauerland genossen wir noch, bevor wir unser nächstes Ziel, die Trendlburg im hessischen Bergland anpeilen. Unser Navi schickte uns über Nebenstraßen und wir lernten die schönsten Dörfer kennen, an denen man sonst auf der Hauptstraße vorbeigefahren wären. Auf der Suche nach einer Bäckerei wurden wir in Körbecke fündig. Wer kennt diesen Ort nicht? Jedenfalls liegt Körbecke zwischen Daseburg und Buhne, zwei von unzähligen Dörfern, die wir durchfahren und wir haben  gutes Brot bekommen. In Trendelburg angekommen, stellen wir fest, dass die Hauptstraße eine Großbaustelle ist aber eine ortskundige Frau schickt uns von der hinteren Seite zur märchenhaften Trendlburg hoch, die über dem Ort thront. So kamen wir auf der Rückseite zum kleinen Parkplatz direkt an der Burg. Die Trendelburg aus dem 13. Jahrhundert liegt zwischen Hofgeismar und Bad Karlshafen und ist auch durch den Rapunzelturm bekannt. Das Kuriose war der Eingang durch die Burgmauer, der nur etwa 1,60 Meter hoch war. Das Restaurant mit angebautem Wintergarten war eine Wucht und alles passte für gehobene Ansprüche. Allerdings störten uns Weltenbummlern nicht die in rot-gold eingedeckten Tische mit sehr viel Gläsern und Porzellan. Wir hängten unseren Rucksack in die Garderobe und bestellen Kaffee und Marzipantorte zum stolzen Preis von 18 Euro. Aber was soll es, da gibt es keine Wiederholung. Nach einem Gespräch mit dem Ober kopierte er uns noch die Chronik der Burg. Nun war es Zeit unseren Übernachtungsplatz unterhalb der Burg, am Ufer der Diemel gelegen anzufahren, aber außer einigen Dauercamper-Behausungen war auch die Rezeption zugesperrt. Also verließen wir den Gespensterort und fuhren zu dem 14 Kilometer entfernten Campingplatz Bad Karlshafen, der uns bestens bekannt ist und auf dem wir an der Weseraue für 21 Euro einen guten Stellplatz bekamen. Wir verbrachten den Rest des Tages im gemütlich warmen Malibu (wir heizen heute mit Gas, weil der Strom gesondert berechnet wird) während der Regen auf das Dach prasselt. 

Mittwoch 9. April.
Unsere Route geht nun in Richtung Harz. Ein kurzer Streifzug durch Osterrode, das ziemlich verlassen wirkte, ein Besuch im Penny-Markt für Mineralwasser und Kuchen und dann auf sehr guten Straßen weiter in Richtung Osten. An einer größeren Kreuzungs-Baustelle im Wald schickt uns das Navi nach links und wir landeten in Altenau mit dem großen Hotel am Glockenberg, das wir aus den siebziger Jahren kennen. Hier waren wir früher bei den NAVC-Sportfahrertagungen dabei. Auf der Rückfahrt zur Hauptstraße suchen wir einen Rastplatz auf zur Mittagsvesper. Auf den Höhen des Andreasberges war dann außer der Fahrbahn alles weiß verschneit. Nun ist die Ortschaft Thale unser Ziel. Bei dem ehemaligen Kloster Wendhusen, das bereits im 9. Jahrhundert gegründet wurde, finden wir den erst 2007 eröffneten Campingplatz in sehr schöner, gepflegter Umgebung.  Hier gibt es morgens sogar frische Brötchen. Jetzt am Abend sehen wir im Fernsehen das Fußballspiel Bayern München gegen Manchester United und die Bayern haben 3:1 gewonnen. Hurra.

Donnerstag 10. April.
Den ganzen Tag war es kühl und regnerisch. Vormittags haben wir das riesige, neue Kaufland erkundet und mich beim Frisör für Samstagvormittag angemeldet. Gegen Mittag fuhren wir mit dem Bus zur Therme. Mit dem Meldeschein vom Campingplatz hat man freie Fahrt auf allen öffentlichen Bus- und Straßenbahnlinien im Landkreis Harz. Lediglich für das Deuten der Fahrpläne benötigt man eine höhere Schulbildung. In der Therme kaufen wir uns zwei Tagesticket, für die wir mit Gutschein und Ermäßigung nur 23 Euro bezahlen. Die Anlage befindet sich am Eingang zum Bodetal, das wir im Jahr 1995  schon mal besucht hatten. Eine 230 m³ große Panoramascheibe bietet einen herrlichen Ausblick auf den Hexentanzplatz und die Rosstrappe mit den beiden in Betrieb befindlichen Seilbahnen. Die erst im Jahr 2007 neu gebaute Therme ist ausgestattet mit großem Becken, ein Kinderbecken "Hexenpfütze", Sprudelliegen, einer Poolbar, genügend Liegen, eine kleine Gaststätte in der wir für zweimal Bockwurst mit Pommes, ein Bier und zweimal Eis 13 Euro bezahlt haben und ein Farb-Klangbecken als Ruhezone mit hohem Salzanteil, was zur Folge hatte, dass sich unsere Beine beim rausgehen in Bleifüße verwandelt hatten, so schwer waren sie. Gegen 17 Uhr war der Badespaß vorbei und wir gingen ein paar Meter zur Bushaltestelle. Nun war wieder Geduld gefordert, welcher Bus wohl der richtige ist. Ein vorbeifahrender Busfahrer rief uns zu, dass er uns gleich abholt. Unterwegs erklärte er uns dann auch noch Thale mit seinen vielen Restaurants. Jedenfalls in Thale die Busfahrpläne zu verstehen ist ein Abenteuer aber wir haben es gemeistert.

Freitag 11. April.
Um 11.51 Uhr fahren wir mit dem neuner Bus nach Quedlinburg, ein Welterbe der UNESCO mit über 2000 Fachwerkhäusern. Gegen 12.30 Uhr sind wir da, Haltestelle Bahnhof, nur wenige Meter ins Zentrum. Als erstes melden wir uns bei der Tourist-Info zur Stadtführung an. Danach erkunden wir den Marktplatz und kehren im Stadt-Cafe zu einem kleinen Mittagsimbiss ein. Zucchini mit Hackfleisch und Salzkartoffel, Hasseröder Alkoholfrei, Freiberger Pils und zwei doppelte Espresso für 23 Euro. Dann beginnt die Stadtführung mit einem 100% geschichtskundigen jungen Mann, der seinen Spitzbart mit Messingdraht verstärkt hatte. Er führte uns 90 Minuten durch die Altstadt, wusste alles über die Fachwerkhäuser und ihre Besonderheiten. Auch über das Schloss und das Damenstift welches von adeligen Damen bewohnt war, die dort eine exzellente Ausbildung bekamen und sogar die Stadt beherrschten. Der Rundgang endete an der Stiftskirche. 
Wir zogen es nun vor auf dem Marktplatz noch das Baumkuchen-Cafe aufzusuchen und dann mussten wir uns sputen um am Bahnhof den Bus nach Thale zu bekommen und außerdem gab es einen kräftigen Aprilschauer. Trotzdem um den Bahnhof herum an die zehn Bushaltenstellen waren, haben wir die Richtige gefunden und fünf Minuten später kam auch schon unser Bus.

Samstag 12. April
Heute wollen wir zum NAVC-Kongress im Kloster Wöltingerode. Vorher will ich noch den Frisör im hiesigen Kaufland besuchen, da meine Frisur in den letzten sieben Tagen ziemlich gelitten hatte. Wir kochen Kaffee in die Thermoskanne und werden auf dem Kaufland-Parkplatz frühstücken. Für drei Tage bezahlen wir 77 Euro und ich sitze eine Stunde später beim Frisör. Lothar erspäht auf der Kaufland-Mauer ein Schild: "Freier W-LAN bei Kaufland".  Also Laptop raus und tatsächlich bin ich online und kann meine E-Mails lesen. Kurze Zeit später kommt Gerda frisch gestylt und um 20 Euro ärmer vom Frisör und wir frühstücken. Dabei kann ich einem Autofahrer viel Geld sparen, weil ich beobachtet hatte, wie ein anderer Autofahrer beim Einparken sein Auto beschädigte und einfach wegging. Ich konnte ihm den Verursacher-Wagen zeigen und er war froh darüber. Nun ging es auf die Piste in Richtung Wernigerode, Vienenburg und Kloster Wöltingerode. Wir machen noch einen Abstecher in das 1000 Jahre alte Fachwerkstädtchen Hornburg im Landkreis Wolfenbüttel, genannt auch das Rothenburg des Nordens.  Die Stadt mit seinen 400 Fachwerkhäusern stellt ein einzigartiges, mittelalterliches Kleinod dar. Allerdings wirkte die Stadt wie ausgestorben und der einzige Laden der offen hatte, war eine Bäckerei, in der wir einen halben Quadratmeter Butter- und Mandelkuchen kauften, nach dem uns die Verkäuferin versichert hatte, dass er eine Woche frisch bleibt. Eine Stunde später waren wir im Klosterhotel Wöltingerode und wurden von vielen bekannten NAVC-Freunden begrüßt. Das Kloster Wöltingerode wurde im Jahr 1147 als Benediktinerkloster erbaut und im Jahr 2008 als Hotel umgebaut. Es beherbergt unter anderem eine Klosterbrennerei und den größten Biergarten des Harzes. Eine anschließende Klosterführung machte uns mit dem Klosterleben bekannt und dann folgte eine Stunde Schlaf in unserem Malibu. Der Kongress dauerte von 14 Uhr bis 16 Uhr.  Um 19 Uhr lud der NAVC seine Gäste auf der "Nonnenempore" zum Abendessen ein. Als wir um 21.15 Uhr satt und zufrieden waren mussten wir uns verabschieden, weil wir am Sonntagfrüh um 10 Uhr in Amberg in der Paulanerkirche bei der Taufe unser Urenkelin Ronja dabei sein wollten. Mit 80 Liter Diesel im Tank ging es nun auf die Piste. Wir hatten 420 Kilometer vor uns. Das Wetter war trocken und die Straßen wenig befahren. Zuerst fuhren wir die vierspurig ausgebaute B 6 bis Bernburg, wechselten dann auf die A 14 an Halle vorbei bis zum Schkeuditzer Kreuz und dann auf der A 9, der so genannten Berliner Autobahn, über das Hermsdorfer Kreuz und Hof bis Pegnitz. Wie vom Navi vorausberechnet waren wir um 01.30 Uhr zu Hause. Am Sonntagvormittag waren wir dann pünktlich um 10 Uhr vor der Paulanerkirche in Amberg und haben unsere Urenkelin Ronja taufen lassen.

Fazit:
Wir haben in den neun Tage viel neues, schönes und interessantes gesehen und wir haben in Wöltingerode einen neuen NAVC-Präsidenten gewählt. Wir sind insgesamt 1454 Kilometer gefahren. Wir sind durch die Bundesländer Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gefahren und haben an die zwanzig Radarkontrollen und Blitzer gesehen, die uns allerdings nichts anhaben konnten, weil wir immer vorschriftsmäßig unterwegs waren. Allerdings waren einige davon Radarfallen im wahrsten Sinne des Wortes.

 


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