Mit dem Malibu in die Urlaubsaison 2017 
NAVC-Kongreß
Hannover-Bremervörde-Holland

Donnerstag 27. April
Noch schnell zum Kaufland, Kaffeemilch  und Steinofenbrot besorgt und wir konnten gegen 12.30 Uhr auf die Piste gehen, die uns über fast 500 Kilometer durch Thüringen nach Niedersachsen brachte.  
Bei starkem Verkehr ging es zuerst auf der A 9 in Richtung Berlin, dann wechselten wir am Kreuz Rippbachtal auf die A 38, die uns entlang vom Sangershausen und dem Kyffhäusergebirge zum Camping Derneburg bei Hildesheim führte. 
Um 18.30 Uhr, also 490 Kilometer in sechs Stunden, kamen wir auf unserem bewährten Übernachtungsplatz an. Der gut gelaunte Verwalter knöpfte uns 23 Euro ab und teilte uns den Platz an der großen Birke in der Nähe von Gasthaus und Sanitäranlagen zu. An dieser Stelle stehen wir nun schon zum dritten Mal. Mit Gasheizung und nach einem deftigen Abendessen begann die erste Urlaubsnacht bei frostigen Außentemperaturen. 

Freitag 28. April
In Hannover ist unglaublicher Verkehr mit vielen Baustellen, sodass wir an die 45 Minuten bis zur Autobahn gebraucht haben. Nach einen Stück auf der Autobahn in Richtung Hamburg wechselten wir bei Walsrode auf die  B 440 und fahren durch die Heidelandschaft über Rotenburg an der Wümme und Zeven nach Bremervörde. Nach 185 Kilometer erreichen wir um 16.40 Uhr unser Ziel, dass NAVC-Tagungshotel Daub, gegenüber des Bahnhofes. 
Wir haben noch Zeit für eine kurze Erfrischung und machen dann mit anderen Kongress-Teilnehmern einen abendlichen Busausflug nach Selsingen. Das Ziel ist der große, niedersächsische Gasthof "Selsinger Hof"  mit eigener Bierbrauerei, die wir dann auch besichtigt haben. Anschließend gab es dann drei verschiedene Biersorten, Brauhausbrot mit Knoblauchdip und Kräuterquark, Selsinger Hochzeitssuppe, Brauhauspfanne mit Schweinefilets auf Bratkartoffeln mit Brokkoli und Biersauce und zum Schluss Käsevariationen mit Brot aus eigener Herstellung.  Das Ganze summa sumarum für 70 Euro!! aber man gönnt sich ja sonst nichts.
Erwähnenswert waren hier noch die kleinen Probebiere mit sage und schreibe  0,1 Liter Inhalt.
Um 23 Uhr brachte uns der Bus zurück nach Bremervörde.

Samstag 29. April
Kühles aber sonniges Wetter. Nach dem reichhaltigen Frühstücksbuffet schließen wir uns dem Stadtrundgang an. Von zehn bis zwölf Uhr wurden wir mit der Stadt Bremervörde und dem Umland bekannt gemacht und lernten aus Vergangenheit und Gegenwart. Auf zwei Stunden Fußmarsch in frischer Luft folgte dann eine Stunde Mittagsschlaf. 
Der Kongress begann um 14 Uhr und der LV-Nordbayern war mit 14 Delegierten gut vertreten. 
Nach einer Zwölf-Punkte Tagesordnung mit zwei Neuwahlen, Hans Kloos wurde als Präsident wieder gewählt, gab es dazwischen leckeren Apfelkuchen und Kaffee. 
Nach einigen BLSV-Debatten endete der Kongress gegen 16.30 Uhr. 
Wir legten in unserem Hotelzimmer Nr. 51 am Ende eines Gängelabyrinths eine Ruhepause bis 18.30 Uhr ein und waren pünktlich um 19 Uhr im festlichen Outfit beim Gala-Dinner im Kongress-Saal. Ein reich bestücktes langes Buffet mit warmen und kalten Speisen ließ jedes Gourmetherz höher schlagen und man konnte gut drei Stunden schlemmen bis nichts mehr rein passte.
Zwei Disc-Jockeys sorgten mit einer lautstarken Anlage für die musikalische Unterhaltung mit Schlagern der 80er Jahre und besonders einige Paare aus Mittelfranken schwangen eifrig das Tanzbein. Gegen 23 Uhr zogen wir uns zurück und konnten eine ruhige Nacht verbringen.

Sonntag 30. April. 
Sonne und blauer Himmel. Die große Bahnhofsuhr gegenüber von unserem Zimmerfenster steht auf acht Uhr und wir räumen unsere Sachen zusammen, denn nach dem Frühstück wollen wir unser Urlaubsprogramm weiterführen. Zunächst ist das "Alte Land" mit Abstecher an die Elbe unser Ziel. Wir kommen durch Guderlandviertel, eine Ortschaft unweit der Elbe im Alten Land. Auf dem Campingplatz Neßhof haben wir im Jahr 2016 schon einmal übernachtet. 
Auch beim Gasthaus "Op'n Diek" kommen wir vorbei, wo wir schon einmal grüne Heringe gegessen haben. 
Da drin hatten wir damals auch den Spruch gelesen, der dort an der Wand hing: 
"Die Liebe und der Dünnschiss, sie bringen beide Schmerz. 
Den einen reißt's das Arschloch auf, den anderen zerreißt's das Herz."
Bei der Ortschaft "Grünen Deich" machen wir einen kurzen Spaziergang auf dem Deich und lassen uns den Wind um die Nase wehen. Auf unserer Strecke liegt auch das Urlauberdörfchen Steinkirchen und wir haben in der am Sonntagmorgen geöffneten Bäckerei Pfeiffer vier Brötchen und ein großes Stück Butterkuchen gekauft. 
Auf Plattdeutsch heißt es wohl: 
"De Botterkoken kümmt von’n Bäcker, Fief Stück up Platen schön un lecker."
Zur Mittagszeit erreichen wir die Stadt Jork und wir schlendern durch kleine Gässchen zum Zentrum. Wir suchen das Gasthaus Sievers, indem wir vor vielen Jahren schon einmal gegessen haben, doch das hat geschlossen. In der Tourist-Info wurde uns das Hotel-Restaurant "Altes Land" empfohlen. Wir wurden nicht enttäuscht und haben in der gemütlichen Atmosphäre Matjes und Schollenfilets mit Beilagen sehr delikat serviert bekommen. Dazu zwei Bier und zwei Espresso für 40,20 €.
Als zufriedene Gäste wanderten wir zurück zu unserem Malibu der uns anschließend zu unserem nächsten Ziel brachte. Buxtehude, eine hübsche Stadt im Norden Deutschlands, ist auch ein Besuch wert. Das sonnige Wetter und die belebte Altstadt mit vielen Cafes und Gaststätten, die bereits die Freiluftsaison eröffnet haben, verführten uns ins Eiscafe "Piazza San Marco" zu Capuccino und Aperol-Spritz.
Zurück zum Parkplatz in Altstadtnähe wartete unser Reisemobil. Den gleichen Komfort gab es auch in Jork mit dem kurzen Weg ins Zentrum. Nun fuhren wir weiter zu unserem Übernachtungsplatz in Harsefeld. Eine Kleinstadt mit Badeanstalt und gleich daneben der gut besetzte Campingplatz. Ein schrulliges Verwalterpaar gab uns für sensationelle 12,50 € inklusive Stromanschluss einen super Stellplatz. In Sichtweite gab es eine Festhalle in die wir auf das Anraten des Ehepaares zum Tanz in den Mai gehen sollten. Das haben wir aber nicht gemacht und die Musik hat man auch fast nicht gehört. Jetzt ist es 20 Uhr, die Sonne verabschiedet sich und wir werden uns ein kleines Abendbrot schmecken lassen.

Montag 1. Mai
Kurz vor zehn Uhr sind wir reisefertig. Das heutige Ziel ist der Holländische Campingplatz Sollasi in der Nähe vom Keukenhof. Vor uns liegen 465 Kilometer Autobahn, die zunächst in Deutschland noch gut zu fahren sind. 
In der Mittagszeit machen wir eine halbe Stunde Pause bei einer Autobahn-Raststätte. Vorher hatten wir noch in Harsefeld getankt um gut durch Holland zu kommen, wo der Sprit teurer ist. Mit 80 Liter Diesel im Tank und einer ausgiebigen Mittagsvesper reisen wir in den Niederlanden ein. Je näher wir an Amsterdam kommen, umso dichter wurde der Verkehr und auf  fünf Fahrspuren auf jeder Autobahnseite ging es im Außenring am Int. Flughafen Schiphol vorbei, der als  drittgrößter Flughafen Europas gilt. 
Am "Knooppunkt Burgerveen" ging es auf die Landstraße. Wir fuhren durch Ortschaften, die denen in Niedersachsen ähneln, ebenso die Natur. Laubwald, Felder, Wiesen und dann die ersten Tulpenfelder in leuchtenden Farben. Wir nähern uns dem Keukenhof. 
Die Polizei regelt den Verkehr zu den Parkplätzen. Der 1. Mai als langes Wochenende hatte vor allem viele Deutsche Urlauber gebracht und trotz Wetterverschlechterung war der Andrang enorm vor dem Eingangsbereich. Wir trachteten aber erstmal weiter um für eine Nacht einen Stellplatz im Camping Sollasi zu bekommen. Wir hatten Glück und bekommen für 20 Euro  einen der letzten Plätze.  Es ist sehr ruhig und wir haben im 300 Meter entfernten Supermarkt etwas Proviant bekommen.  
Morgen früh wollen wir dann die riesigen Gartenanlagen des legendären Keukenhof besichtigen und danach zum Campingplatz Gaasper in Amsterdam fahren.

Dienstag 2. Mai
Wir verlassen vor neun Uhr den Campingplatz um noch vor dem großen Ansturm der Massen einen günstigen Parkplatz zu bekommen. Es klappte wie am Schnürchen und wir bekamen einen Parkplatz in unmittelbarer Nähe des Haupteinganges. Nun können wir für zweimal 16 Euro Eintritt plus 6 Euro Parkplatz, also insgesamt 38 Euro Eintritt das größte und schönste Tulpenparadies besuchen. Eine riesige Parkanlage mit allen Sorten und Farben von Tulpen  und Narzissen.
Dazwischen Bäume, Wasserläufe und Ausstellungshallen mit herrlichen Orchideen und Dekorationen. Eine große Karussellorgel mit fetziger Jahrmarktsmusik, dazwischen Kaffee und Erfrischungs-Getränkebuden. Kurzgeschnittener englischer Rasen, saubere Wege und 
Tulpen, Tulpen, Tulpen.
Einmalig und das muss man gesehen haben.
Nach etwa drei Stunden waren unsere Kraftreserven erschöpft und nachdem Lothar noch die Windmühle bestiegen hatte, zogen wir uns zurück in den Malibu. In der Thermoskanne haben wir am Morgen frischen Kaffee gefiltert, der uns wieder aufrichtete. Das nächste Ziel war der Aldi-Markt in Hillegom, denn wir brauchten dringend Mineralwasser und Brot. Der Laden lag mitten in der Altstadt mit sehr engen Straßen und wir hatten trotz Navi alle Mühe ihn zu finden. Es war ein ziemlich großer Markt und er hatte insgesamt sechs Parkplätze im Hinterhof, wobei einer für uns frei war. Am Ortsausgang konnten wir bei Shell auch noch unseren Malibu betanken und dann die letzten Kilometer bis zur Campinganlage Gaasper in Amsterdam zurücklegen. Ein schöner Platz mit viel Grün und Ruhe in der Nähe der Metro Station, die ideale Lage. Der Platz wirkt sehr gepflegt, der Rasen ist wie ein Teppich und der Platzwart achtet sogar darauf, dass keine Heringe in den Boden geschlagen werden. Wir haben uns einen deftigen Feuertopf heiß gemacht und mit Rotweinschorle abgelöscht. Zwei Nächte kosteten hier 53 Euro. 
Danach war eine Stunde Ruhepause angesagt. Nun gibt es zum Tagesabschluss Fencheltee mit Carmoltropfen wegen bestehenden Erkältungserscheinungen und wir sehen uns die Rosenheim Cops mit W-Lan im Laptop an.

Mittwoch 3. Mai
Wir fahren Vormittag um 11 Uhr von der wenige Minuten entfernten Metro-Station ins Zentrum von Amsterdam. Die Tageskarte für alle Amsterdamer Verkehrsmittel kostet sieben Euro. Nach zwanzig Minuten sind wir da und vor dem riesigen Bahnhofsgebäude brodelt das Leben. 
Die Stadt hat 850.000 Einwohner und Menschen aller Nationalitäten sind in ihrer landesüblichen Kleidung anzutreffen. Gleich in der Nähe ist die Bootsanlegestelle für die Stadtrundfahrt durch die unzähligen Grachten, was zu den Besonderheiten von Amsterdam zählt. Überall werden  Sightseeing-Rundfahrten durch das historische Zentrum von Amsterdam mit seinen insgesamt 80 km langen  Grachten angeboten. Über Kopfhörer werden die Entstehung der Stadt, das Leben der reichen Kaufleute im Mittelalter und das Bauwesen der Häuser mit ihren schönen Fassaden, die meist auf Pfählen im Wasser stehen, erläutert. Die zahlreichen Museum wie das Van-Gogh Museum oder das Anne Frank-Haus konnten wir aus Zeitmangel nur von außen sehen. Über eine Stunde hat die Bootsfahrt für 16 Euro pro Nase gedauert und wir waren sehr beeindruckt.
Danach waren wir noch eine Stunde zu Fuß unterwegs durch die Geschäftsstraßen mit kleinen Seitengassen, in denen unzählige Geschäfte Waren aus aller Welt anbieten. Gegen 16 Uhr sind wir zum Campingplatz zurückgefahren und haben dort in grüner Natur allen Trubel hinter uns gelassen.
Am Abend konnten wir noch einen NAVC-Hilfsdienst durchführen. Ein deutscher, gelber VW-Bus hatte auf dem Platz eine Reifenpanne und weder Wagenheber noch Radkreuz dabei. 
Wir konnten helfen und wurden mit einer Flasche "Mohrenköpfle Landbier" aus der Schwäbisch-Hällischen Löwenbrauerei belohnt. Er war leider schon bei einem anderen Automobilclub Mitglied sonst hätten wir ihn in der NAVC aufgenommen. Aufnahmeformulare haben wir immer dabei.

Donnerstag 4. Mai
Um 11 Uhr verlassen wir Camping-Gaasper und fahren nordöstlich über Autobahnen Richtung Alkmar mit Zielpunkt Petten an der Nordseeküste. Bei unserer  Ankunft steuern wir erstmal das Restaurant "Zo Gewoon" in der Ortschaft Petten an und bestellen auf Holländisch ein Bier, ein Wasser und "Pannenkoeken mit Spek & Kaas" für 21,60 €. Dazu gibt es Puderzucker und Zuckerrüben-Sirup!! Das hübsche Lokal mit freundlicher Bedienung liegt nahe dem Camping Corfwater in Petten, der nur 100 Meter vom Strand entfernt liegt. Wir können für 26,32 € einschließlich Strom, Duschen und W-Lan einen Stellplatz haben und sind zufrieden, dass alles bisher so gut geklappt hat. Es ist jetzt 15 Uhr und Lothar sucht für Morgen die Strecke aus, denn der äußerst starke Wind lädt nicht zum länger bleiben ein. 
Ein Rundblick von der großen Düne auf die raue See wird wohl genügen. Bei Windstärke 8 bis 9 haben wir es gewagt und sind auf den Aussichtshügel gestiegen um eine ordentliche Prise Nordseeluft zu schnuppern. Die Farbe vom Himmel und Meer ist grau in grau. Der Campingplatz hat seine Fahnen auf Halbmast gesetzt, weil sonst wegen dem Sturm die Masten abbrechen würden.  Bei freiem W-Lan schauen wir uns am Abend im Laptop den "Notruf Hafenkante" im Fernsehen an. 

Freitag 5. Mai
Ein gutes Camper-Frühstück mit hervorragenden, knusprigen Semmeln war schon mal ein guter Start in den Tag. Das ziemlich neue,  warme und saubere Sanitärgebäude wird auch in guter Erinnerung bleiben, ebenso die netten Damen in der "Rezeptie", die uns den Tipp gaben, zum 13 Kilometer entfernten "Land van Fluwel" zu fahren um Tulpenzwiebeln und Dahlienknollen zu kaufen. Aber leider Fehlanzeige, die Zwiebel sind noch auf den Feldern und stehen noch in voller Blüte. Also mussten wir uns an den vielen, leuchtenden Farben erfreuen und die Zwiebeln im Herbst im Kopp-Lagerhaus kaufen. 
Nun trachteten wir zur nächsten Attraktion. Die Fahrt über die 31 Kilometer lange Autobahn durch das IJsselmeer ist ein beeindruckendes Erlebnis. Links die Nordsee, rechts das IJsselmeer und fünf Meter über dem Wasser der rote Malibu aus Sulzbach-Rosenberg. An der halben Strecke gibt es einen Aussichtsturm von dem aus der Blick über die Wassermassen bis zum  Horizont geht und mittendurch dieser Damm mit der Autobahn. Einmalig.
Weiter geht die Fahrt durch Holland über de Zwolle, Apeldorn, Arnheim und Nijmegen in Richtung Krefeld, Duisburg. Bei der Ausfahrt Kempen bogen wir ab und erreichen nach einigen Kilometer Landstraße den Campingplatz "Holzmichel" am Rande des netten, kleinen Orts Herongen nahe der Blumenstadt Straelen. Die Rezeption war noch geschlossen aber über eine Handynummer konnten wir die Platzwartin herbeirufen. Wir bekamen einen schönen Stellplatz und die Mitteilung, dass es im angeschlossenen Cafe einen hervorragenden Kuchen gibt, den wir auch gleich getestet haben. Am Abend war ein Italienisches Buffet angesagt und da wollten wir natürlich auch mitmischen. Am Abend haben wir uns dann mit kostenlosen W-Lan die Soko Wien im Laptop angeschaut
 
Samstag 6. Mai  
Heute fahren wir in die zehn Kilometer entfernte Historische Stadt Kempen, die als  schönste Stadt am Niederrhein gilt. Am Großparkplatz bei Edeka ließen wir unseren Malibu zurück und spazierten auf kurzem Weg in die historische Altstadt. Heute findet hier ein Fest mit Attraktionen der "Highlands Games" statt. Außerdem ist hier zwei Tage Altstadtfest.
Wir saßen gerade im gemütlichen Altstadtcafe Peerbooms am Buttermarkt mit eigener Bäckerei und Konditorei beim Frühstück (für 17 Euro haben wir ausgiebig geschlemmt) als die Dudelsackkapelle "Scottish Pipes and Drums bagpipe Band" mit den Abordnungen der Highlander heranmarschierte. 
Auf dem Marktplatz wurden dann alle Abordnungen der teilnehmenden Vereine vorgestellt. Danach haben wir uns Kempen angeschaut mit seinem Mittelalter-Flair, engen Gassen, Fußgängerzone und sehr viel Geschäfte und Gastronomie. Zusätzlich waren anlässlich des Altstadtfestes viele Verkaufsstände mit allerlei Schmuck, Taschen und Klamotten aufgestellt. Wir hatten auf dem Platz vor dem Schloss noch den Vorführungen der Highlander zugeschaut und sind danach zurück zum Malibu um weiter auf der linksrheinischen Autobahn nach 264 Kilometer unser heutiges Ziel, der Campingplatz Nahe-Alsenz-Eck bei Bad Kreuznach zu erreichen. Der Campingplatz, den wir schon im Jahr 2010 einmal besucht haben nahm uns für eine Nacht und 19 Euro Obolus auf. 
Das Schild in der Rezeption, über das wir vor sieben Jahren gelacht haben, ist nicht mehr da:
„Herr lass Gras wachsen, die Rindviecher werden immer mehr“.
Ein kurzer Abstecher zum nahe gelegenen Lidl um das Camper-Sonntags-Frühstück zu sichern und danach ein Erholungsschlaf von einer Stunde um fit zu sein (es war am Nachmittag sehr schwül) für den Besuch der Straußenwirtschaft "Remis'che" im Ortskern von Bad Münster-Ebernburg. Nach einem 20 minütigen Fußmarsch konnten wir im romantischen Innenhof am Tisch mit einem einheimischen Ehepaar eine nette Unterhaltung haben. 
Dazu haben wir vier 0,2 Liter Nahe-Riesling und eine Flasche Mineralwasser getrunken und zwei Spezial Spargeltoast - eine schöner Vorsommerabend an der Nahe.

Sonntag 7. Mai
Es tröpfelt auf das Dach, der Lothar ist erkältet und wir beschließen nach Hause zu fahren. Der geplante Besuch in der Häckerstube Grosch in Großheubach am Main wird auf später verschoben. Nach einem komfortablen Frühstück wird das Navi programmiert und es geht ab auf die Piste. 
Nachdem die Autobahnen um Frankfurt und dem Spessart ziemlich belastet sind, fahren wir die A 61 in Richtung Worms und dann über Mutterstadt, Hockenheim, Neckarsulm, Ansbach nach Sulzbach-Rosenberg. Es sind 350 Kilometer, der Verkehr ist ruhig und wir kommen gut voran. 
Nachdem wir schon längere Zeit in Regen- und Gischtwolken unterwegs waren, reißt die Bewölkung auf, der Regen hört auf, trockene Autobahn, wir sehen den blauen Himmel und dazu ein Schild an der Autobahn: "Freistaat Bayern"
Um 13 Uhr sind wir als wahrscheinlich letzte NAVC-Kongreß Teilnehmer wieder zu Hause.

Was ist ein Holländer ohne Anhängerkupplung?
Ein Heimatloser.

Lothar und Gerda Göhler
 
 

 


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